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Daten von einer Milliarde Yahoo-Nutzern kopiert

von Kay Birkner

Wenn man im Internet unterwegs ist, so möchte man im Normalfall, dass die eigenen Daten gut gesichert sind und nicht an Dritte weitergereicht werden. Doch nicht immer sind die großen Unternehmen in der Lage sich vor Hacker-Angriffen zu schützen und geeignete Maßnahmen rechtzeitig parat zu haben.

So erging es dem Großkonzern „Yahoo“, denn nun stellte es sich heraus, dass Daten von ungefähr einer Milliarde Nutzer im Jahr 2013 gestohlen wurden. Bei diesem elektronischen Angriff seien vertrauliche Daten wie Name, Geburtstag, E-Mail-Adresse und zahlreiche Passwörter der Yahoo-Nutzer gestohlen worden, so das Unternehmen. Es ist bereits sogar bekannt, dass dieser Diebstahl, gemessen an den gestohlenen Daten, die größte Datenentwendung aller Zeiten sei. Angeblich seien in einigen Fällen sogar noch mehr als bereits genannte Daten entwendet worden, wie zum Beispiel Sicherheitsfragen um Passwörter zu ändern. Hier kommt direkt die Frage auf, was das für Gefahren haben könnte?

Eine der offensichtlich ersichtlichen Gefahren ist die, dass fremde Personen Zugang zu allen persönlichen Informationen haben, egal welchen Wert diese Informationen haben. Niemand auf der Welt findet es quasi gut, wenn fremde Personen im eigenen Garten herumwühlen. Außerdem können die gestohlenen Daten verwendet werden, um Straftaten zu begehen und auch eventuell, damit Personen unter Druck gesetzt werden. Je nachdem wer diese Daten in die Hände bekommt, können diese Personen einen großen Schaden anrichten. Eine weitere aber vielleicht nicht direkt ersichtliche Gefahr ist die, dass viele Nutzer gleiche oder ähnliche Passwörter für verschiedene Online Dienste benutzen und die Hacker so in der Lage sind, den Nutzern von Yahoo regelrecht direkten erweiterten Schaden zuzufügen.

Yahoo selbst versucht natürlich die besorgten Nutzer zu entwarnen, indem sie in einer Presseerklärung mitteilten, dass angeblich Daten wie Kreditkartennummern und Bankdaten nicht entwendet wurden, da diese auf einem anderen Server abgelegt sind. Trotz alledem muss der Großkonzern hierbei zusehen, dass das Unternehmen so glimpflich wie möglich davon kommt und nicht eventuell Geschäftspartner sogar die Zusammenarbeit beenden. Dies wären dann natürlich schwerwiegende Folgen für das Großunternehmen. Vor allem war der Konzern Verizon kurz davor, das Unternehmen Yahoo zu übernehmen, doch durch den aktuellen Stand der Dinge werden diese Sachverhältnisse unter Prüfstand gestellt. Bis vor Kurzem sei dieser Diebstahl auch dem Telekom-Konzern verschwiegen worden und bei der Absprache bezüglich des Deals sei nie ein Wort darüber gefallen.

Des Weiteren wurde mitgeteilt, dass der Angriff genauso wie der aus 2014 von einem Staat geplant und ausgeführt worden ist. Auch wenn keine Namen genannt wurden, so sei sich das Unternehmen sicher, dass es ein Hacker-Angriff eines Staates gewesen sein muss. Auf die Frage, welche Folgen dies für das Unternehmen Yahoo nach sich zieht, muss man bis auf Weiteres auf die weiteren Verhandlungen und Pressemitteilungen warten.

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