Das Coronavirus ist zwar momentan noch ein Thema, aber es bestimmt das Leben nicht mehr. Inzwischen kann der Alltag nahezu wie vor dem Virus ablaufen. Dennoch sind Veränderungen entstanden und das vor allem im Bezug zur Digitalität. In Schulen wird es zum Beispiel immer mehr zum Standard, dass Lehrer eine WhatsApp-Gruppe mit ihren Schülern führen, um Hausaufgaben oder wichtige Informationen darüber zu verschicken. Zudem wird Schülern die Möglichkeit angeboten, dass sie zum zusätzlichen Lernen gerne Onlineunterricht nutzen können, der außerhalb der Schulzeit angeboten wird.
An den Universitäten Deutschlands hat sich ebenfalls vieles verändert. Viele Dozenten und Professoren halten ihre Seminare und Vorlesungen nur noch online, da sie den Vorteil darin erkannt haben.
Studieren in der Zeit nach Corona
In der Zeit der Coronapandemie war der Unterricht ausschließlich online und inzwischen ist es zu einem Hybridunterricht geworden. Teilweise sind Seminare und Vorlesungen online und teilweise in Präsenz. Der Onlineunterricht wird sogar oftmals asynchron geführt, sodass lediglich Aufzeichnungen hochgeladen werden, welche die Studierenden selbst anschauen müssen. Anschließend bekommen sie Aufgaben, die sie entweder für die nächste Sitzung oder zum Bestehen des Kurses erledigen müssen. Diese Form des Unterrichts ist sehr beliebt bei Studierenden, da sie darüber selbst entscheiden können, in welchem Tempo sie lernen und wann sie das alles tun.
Andere Studierende haben ein Problem mit dem Onlineunterricht, da dadurch das Feeling des „Studentendaseins“ verloren geht. Das ist auch wahr, weil über den Onlineunterricht nicht die gleichen Interaktionen mit anderen Studierenden entstehen können. In Zeiten der Coronapandemie konnte das Studentenleben überhaupt nicht stattfinden, das eigentlich von menschlichen Kontakten und sozialem Leben geprägt ist.
Dennoch ist der Unterricht über das Internet eine sehr attraktive Form für Studierende, die einfach ihr Studium beenden wollen. Dies betrifft insbesondere diejenigen, die bereits seit längerer Zeit studieren und es einfach nur nicht hinter sich bringen möchten. Zudem ist es deutlich einfacher für Leute, die sonst einen weiten Weg bis zur Universität aufnehmen müssen. In der Pandemie selbst haben Studierende davon profitiert, dass sie zehn Minuten vor der Vorlesung aufstehen konnten und lediglich den PC einschalten mussten.
Die Frage, die nach solch einer Pandemie bleibt, lautet: Wie wäre die Coronapandemie gewesen, wenn es nicht die Möglichkeiten für Computer oder das Internet gegeben hätte? Was hätte die Menschheit an sich getan, wenn es keinen Computer, kein System für Dokumentenmanagement, kein Amazon etc. geben würde?
Die Welt wäre bei Weitem nicht so weit vorangeschritten, wie sie aktuell ist.