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Chrome

von Kay Birkner

Google Chrome ist der mit Abstand meistgenutzte Webbrowser des Planeten. Auf der Erde vertrauen fast 39 Prozent der Internet-User (Stand: Januar 2016) auf seine Dienste. In Deutschland ist die Chrome-Dominanz noch drückender. Hier sind es sogar mehr als 60 Prozent der Benutzer, die regelmäßig mit diesem Browser arbeiten. Chrome stammt aus der Schmiede des Google-Konzerns, wie sein Name bereits ausdrückt. Als die erste Version des Browser veröffentlicht wurde, gab es durchaus die eine oder andere kritische Stimme. Mozilla Firefox galt als das Maß der Dinge bei den betriebssystemunabhängigen Browsern. Doch die meisten Zweifler sind längst widerlegt.

2008: Google Chrome erblickt das Licht der Welt
Die erste Version von Google Chrome wurde am 2. September 2008 veröffentlicht. Anfangs vertraute man nur auf die Unterstützung für die damaligen gängigen Windows-Betriebssysteme: Also XP, Vista und Windows 7. User von Mac OS oder Linux mussten bis zum Dezember 2009 warten, bis sie auch den neuen Browser von Google nutzen konnten. Smartphone- und Tablet-User wurden in eine sogar noch längere Warteschleife geschickt: Für Googles mobiles Betriebssystem Android erschien Chrome in einer Vorabversion im Februar 2012. Im Juni 2012 konnten auch iOS-Nutzer erstmals den Browser als eigene App herunterladen.

Einfachere Suche und Registerkarten verhelfen Google Chrome zum Durchbruch
Zwei Qualitäten verhalfen Google Chrome zum endgültigen Durchbruch, die uns heute eigentlich als selbstverständlich erscheinen. Allein dies zeigt an, welche bahnbrechende Wirkung Chrome tatsächlich hatte. Zum einen perfektionierte der Browser die Suche: Statt in einem speziellen Suchfeld neben der Adresszeile konnten die Begriffe direkt in jene eingegeben werden. Chrome konnte zwischen einer Suchaufforderung und einer Adresseingabe unterscheiden. Die Google-Suchmaschine, nach wie vor der wertvollste Besitz des Konzerns, war sehr viel direkter in Chrome eingebunden als in jeden anderen Browser zuvor.

Google Chrome vertraute zudem auf Registerkarten, um sehr viel ordentlicher und aufgeräumter die Browseraktivitäten darzustellen. Dieses Element der quelloffenen Software erwies sich ebenfalls als hervorragender Schachzug: Diese „Unterfenster“ ermöglichten „Tapped Browsing“, bei dem das Umschalten zwischen den einzelnen Seiten sehr viel einfacher und schneller funktioniert.

Im März 2016 wurde Version 49 veröffentlicht. Google hat den Browser inzwischen sehr viel schneller gemacht, ein Benachrichtungscenter erst eingeführt und dann wieder entfernt (Version 47) sowie einen Inkognito-Modus integriert. Die beiden Hauptaugenmerke von Google bei Chrome liegen laut Aussage des Herstellers auf Schnelligkeit und Sicherheit.

Chrome OS: Eine zu große Herausforderung für Chrome?
Das Vertrauen von Google in den Chrome-Browser ist sehr groß. Schon im Juli 2009 kündigte man an, Mac OS, Linux und Windows mit einem eigenen Betriebssystem rivalisieren zu wollen. Erstaunlicherweise vertraute man dabei nicht auf Android als Mittelpunkt, sondern rückte den Chrome-Browser in den Mittelpunkt: Der Name des Betriebssystems für Computer lautet Google Chrome OS. Der endgültige Durchbruch lässt nach wie vor auf sich warten. Allerdings könnte er doch noch erfolgen: Seit November 2014 laufen Android-Apps in dem Betriebssystem. Der Browser des OS wurde zudem enger an Android angeschmiegt. Google Chrome OS wirkt jetzt wie eine Verlängerung des mobilen Betriebssystems für den Computer.

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