Es ist ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich Microsoft, Mozilla und Google derzeit bei der Vorherrschaft auf dem Browser-Markt liefern. Nachdem die Vorschusslorbeeren für den heiß erwarteten Firefox 4 schon lange verteilt sind und auch Microsoft vor Kurzem mit seinem Release Candidate für den Internet Explorer 9 Lust auf die neue Generation machte, legt nun auch Google nach und schickt die finale Version des Chrome 10 ins Rennen!Geht’s noch schneller?Geschwindigkeit scheint gerade das alles beherrschende Thema zu sein. Auf dem Gebiet des schnellen Seitenaufbaus hatte Chrome bisher die Nase vorn, doch seit der Internet Explorer 9 mit verbesserter Javascript-Engine und direktem Zugriff auf die Grafikkarte deutlich schneller ist und auch der Firefox 4 diesen Ansatz nutzt und Direct2D unterstützt, ist der Geschwindigkeitspluspunkt des Google Chrome in Gefahr. Es galt also, ebenfalls nachzulegen und präsentiert wurde die Javascript-Engine V8 namens Crankshaft und eine standardmäßig aktivierte Grafik-Beschleunigung. Mal ehrlich: Die Werte im SunSpider-Benchmark mögen im Millisekundenbereich Erfolge feiern, aber wer kann die Unterschiede der Browser in den Geschwindigkeiten jetzt noch beim Arbeiten oder Spielen am PC merken?
Optionen in Tabs dargestellt
Um die Bedienung zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten, wurde dem Options-Menü ein neues Outfit verpasst. Die Einstellungsmöglichkeiten sind nun nicht mehr in Fenstern dargestellt, sondern über komfortable Tabs, die sich in dieser HTML-Darstellung zudem auch mit einer Suchfunktion leichter durchforsten lassen.
Chrome ist sicher – sicher?
Viel wichtig als alles andere dürfte für den User aber das Thema Sicherheit sein. Immer wieder wurden gerade dem Google Chrome Sicherheitslücken vorgeworfen. Die Programmierer haben ihre Hausaufgaben gemacht, behauptet Google und weist vor allem auf die Sandbox-Technologie hin, die im Flash Player integriert ist und vor Schutz durch „böse“ Webseiten sorgen soll, indem sie die Inhalte separat vom System ausführt – sofern Windows verwendet wird! 23 gefundene Bugs wurden in der neuen Version beseitigt. Unsicherheit durch veraltete Plug-ins wird dadurch begegnet, dass sie künftig rigoros deaktiviert werden, sobald sie nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Bei Synchronisationen werden jetzt auch Passwörter abgeglichen, außerdem kann die Synchronisation verschlüsselt durchgeführt werden. Dass nichts so sicher ist, wie die Unsicherheit beweist die Tatsache, dass Google wenige Tage nach dem Veröffentlichen der neuen Version bereits ein Sicherheitsupdate nachgeschoben hat.