Immer wieder hochbrisant: die Datenspeicherung und die Datenweitergabe in Unternehmen.
Vertrauliches Material kann verloren gehen oder in die falschen Hände geraten. Auch der Umgang mit FTP-Serverzugängen und sperrigen Netzwerkfreigaben erfordert Verwaltungsaufwand und Benutzer-Coaching: Zeit, die anders viel besser anwendbar wäre. Alternativ benutzen viele Arbeitnehmer ihre Mail-Accounts wie eine externe „Cloud“ – das mag funktionieren, bis der firmeneigene Server aus allen Nähten platzt und der Mail-Versand sich bis zum Schneckentempo verlangsamt.
Auch die Umgehung dieser Hindernisse durch die Nutzung privater Accounts macht die Sache nicht besser – wer sagt denn, dass die IT-Nutzer immer alle Datenrichtlinien beachten und beherrschen? Dass sie Interna entsprechend hüten und verschlüsseln und dass nicht hochsensible Daten auf anderweitig zugänglichen Speicher-Plattformen landen? Lösungsanbieter, wie beispielsweise Prosoft, bieten Produkte und Lösungen aus den Bereichen IT-Security, Netzwerkmanagement sowie Device-Management an, die sich eben genau mit diesen Sachverhalten auseinander setzen.
Neue Maßstäbe nach dem Vorbild der Dropbox
Das System „Dropbox“ setzte hier erste Maßstäbe, wie es anders und besser gehen könnte.
Warum nicht auch den Unternehmens-Speicherplatz „outsourcen“, mehr Platz und bessere Verfügbarkeit und Kommunikation schaffen? Und letztlich mehr Sicherheit – denn ein interner System-Crash muss nicht mehr aller Tage Abend bedeuten, wenn wichtige Dokumentationen und Unterlagen extern ein- oder mehrfach auf einem sicheren Speicher untergebracht sind.
Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Externe oder freie Mitarbeiter benötigen keine komplexen Systemvoraussetzungen und Zugänge mehr – der moderne, mobile Arbeitsplatz lässt sich so spielend einfach und ohne große Investitionen realisieren.
Das Computermagazin CHIP beispielsweise hat bereits diverse zentrale Datenspeicher-Lösungen auf Herz und Nieren getestet: Cloud- und Dropbox-Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind.
Business Box und andere externe Datenspeicher
Sicherer Zugriff nicht nur vom Büro aus und dabei ein stets geschmeidiges, unkompliziertes Handling zeichnen die Business-Solutions und ihre Features aus. Daten sind spielend einfach zu speichern oder zu transferieren, ohne dass in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen gleich eine gewaltige IT-Infrastruktur finanziert werden müsste. Denn mit zwei bis maximal 5 GByte Speicherplatz und nur wenig über 10 Euro pro Monat lässt es sich in einem bestimmten Rahmen gut arbeiten. Der Wermutstropfen ist die Datenspeicherbegrenzung auf 5 GByte dennoch, zudem ist sie erst in der teureren Enterprise-Version erhältlich. Daten werden dabei mit AES-256 und per SSL verschlüsselt. Mit IPhone oder Blackberry und ähnlichen Mobilgeräten lässt sich von überall aus andocken. Ein weiterer Haken: Der Server steht definitiv nicht in Deutschland. Anbieter ist die Deutsche Telekom.
Hart auf den Fersen sind dieser Solution die unternehmenskompatiblen Angebote von Microsoft SkyDrive, Dropbox und Google Drive.
Längst hat man eine Dropbox for Teams entwickelt, allerdings mit wesentlich weniger firmen- und team-relevanten Features.
Google Drive ist bereits etwas weiter, was Datensynchronisation und die Unterstützung komplexer Anwendersoftware betrifft. Einfaches Kommunikationstool zum Dazuschalten von Kollegen ist Google+.
Bei Microsoft ist die neue Office 365 Suite als integratives Tool für die Unternehmens-Cloud vorgesehen – ohne Office-Verbindung funktioniert jedoch praktisch nur das Speichern und Dateien-Tauschen.