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Refurbishing: Alternative zum Neukauf?

von Kay Birkner

Ein hochwertiger Computer, das neueste High-End Handy oder ein großer Laserdrucker kosten oft mehrere tausend Euro. Nicht immer ist es sinnvoll, in die aktuellsten Geräte zu investieren. Das Textverarbeitungsprogramm funktioniert auch auf einen älteren Rechner und ein drei Jahre alter Fotoapparat erstellt fast so scharfe Bilder wie ein neues Gerät. Verbraucher können mit wiederaufbereiteten Geräten viel Geld sparen!

Refurbished ist nicht gleich gebraucht

Manche Verbraucher setzen refurbished mit Gebrauchtware gleich. Das ist aber nicht richtig. Bei einem gebrauchten Gerät repariert der Verkäufer eventuell Schäden und verkauft es dann. Ein refurbished Gerät erfährt eine komplette Runderneuerung. Ziel ist es, den vorherigen Zustand wiederherzustellen und nicht selten sogar zu verbessern. Tatsächlich sehen viele refurbished Geräte wie neu aus. Der Händler verkauft das Gerät mit der üblichen Rücknahme und eine Gewährleistung von einem Jahr. Computer werden meist von autorisierten Händlern aufbereitet, was dem Kunden eine weitere Sicherheit bietet.
Manchmal arbeitet ein wiederaufbereitetes Gerät sogar besser als ein neues. Ein älteres Gerät, das schon mehrere Jahre benutzt wurde, hat schon bewiesen, dass es zuverlässig arbeitet. Ein neues Gerät muss dies erst noch unter Beweis stellen.

Woher kommen die Geräte

Es gibt verschiedene Quellen für wiederaufbereitete Geräte. Manchmal sind es Handys oder Computer, welche der Kunde nach kurzer Zeit wieder zurückgibt. Diese funktionieren einwandfrei und wurden in Retoure gegeben, weil die Besitzer mit dem Gerät nicht umgehen konnte. Viele Geräte stammen aus Leasingverträgen. Vor allem bei Computern ist das allzu oft der Fall. Viele Firmen kaufen für ihre Mitarbeiter die neusten PCs und Laptops. Das Gerät kann drei Jahre abgeschrieben werden, danach statten sich viele Unternehmer mit neuen Geräten aus. Die alten Computer haben keineswegs schon ausgedient. In der Regel handelt es sich um sogenannte Business PCs und Laptops. Diese sind besonders hochwertig verarbeitet und daher sehr langlebig.

Die Vor- und Nachteile von refurbished Geräten

Vorteile:

– Günstiger Preis
– Wertvolle Ressourcen werden geschont
– Oft sehr hochwertige Business Geräte
– Da die Geräte schon mehrere Jahre im Einsatz waren sind Probleme schon bekannt zertifizierte Verkäufer geben die Geräte mit Gewährleistung ab

Nachteile

– Geräte sind teilweise schon veraltet
– Neue Software funktioniert nicht immer einwandfrei
– Bei Bildschirmen und Laptops kommt es häufiger zu Pixelfehler. Ein guter Verkäufer weist darauf hin

Bezugsquellen für refurbished Geräte

Verkäufer von refurbished Geräten gibt es viele. Mit einer entsprechenden Suche im Internet wird jeder Interessent innerhalb kurzer Zeit fündig. Trotzdem sollte er nicht den erstbesten Verkäufer kontaktieren, da die Qualitätsunterschiede oft sehr groß sind.
Bei Computer und Laptops gibt es zertifizierte Verkäufer. Diese wissen, wie das jeweilige Gerät professionell aufbereitet wird. Der Kunde kann sich sicher sein, dass er ein gutes und voll funktionsfähiges Gerät bekommt. Diese Arbeit muss gründlich erfolgen und kostet viel Zeit. Diese muss natürlich bezahlt werden. Aus diesem Grund sind die Geräte ein wenig teurer. Ein billiges Gerät ist meist nur gebraucht und nicht wiederaufbereitet.

Refurbished Geräte in der Medizin

Nicht nur die Informationstechnologie entwickelt sich schnell, sondern auch die Medizintechnik. Hier ergibt sich ein ähnliches Problem. Die Geräte funktionieren nach ein paar Jahren noch einwandfrei, sind aber technisch nicht auf dem neuesten Stand. Techniker untersuchen die Geräte vor Ort und entscheiden, welche sich für die Wiederaufbereitung eignen. Nicht alle bestehen diesen Test. Danach erneuern die Fachleute das Gerät so, dass es mit neuer Software problemlos arbeitet und wieder auf den neuesten Stand der Technik ist. Viele Ärzte unterstützen diese Bemühungen, da dadurch Kosten gespart und Umweltressourcen geschont werden können.

Fazit

Refurbished Geräte sind für viele Kunden eine echte Alternative. Sie können damit Geld sparen und die Umwelt schonen. Der Verbraucher muss allerdings darauf achten, dass es sich um hochwertige Geräte handelt. So sind normale Consumer PCs kaum für die Wiederaufbereitung geeignet. Sie sind meist schon nach ein paar Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Anders sieht es mit Business PCs, Business Notebooks oder Diensthandys aus. Diese sind für einen intensiven Gebrauch ausgelegt und auch noch nach Jahren funktionstüchtig. Wessen Smartphone zum Beispiel einen irreparablen Wasserschaden erlitten hat, für den kann sich ein Blick auf die Webseiten der Anbieter lohnen. Nicht selten tummeln sich da, die einen oder anderen Schnäppchen bekannter Marken. Refurbished Geräte sind längst nicht mehr auf PCs, Handy oder Drucker beschränkt. Die Strategie findet in den verschiedensten Branchen, wie beispielsweise der Medizin, Anklang.

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