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iOS 10.3 Update schließt 70 Sicherheitslücken

von Kay Birkner

Apple hat die Version 10.3 seines mobilen Betriebssystems iOS veröffentlicht. Betrachtet man, was das Update bewirkt, so muss man festhalten: Es war überfällig! Schließlich beseitigt iOS 10.3 mehr als 70 Sicherheitslücken – und zum Teil waren jene durchaus schwerwiegend. Das Einschleusen von Schadcodes wird beispielsweise deutlich erschwert, gleiches gilt für DoS-Attacken auf Notrufnummern. Überdies sollen Erpressungsversuche durch das (vermeintliche) Blockieren des Safari-Browsers ausgeschlossen werden.

Apple im Kampf gegen Schadcodes
Apple hat in der Vergangenheit stets stolz betont, dass die iOS-Geräte nicht für Viren und sonstige Malware anfällig sind. Die jüngere Vergangenheit hat eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen. Insbesondere Schadcodes konnten sehr einfach eingeschleust werden, beispielsweise über das Aufrufen einer manipulierten Webseite, dem Abspielen einer präparierten Audio-Datei oder dem Betrachten eines speziellen Fotos. Mit iOS 10.3 werden die entsprechenden Sicherheitslücken geschlossen. Gleiches gilt für die zehn Bugs im Kernel des Betriebssystems, die Apps die Möglichkeit einräumten, irgendeinen Code mit Root- oder Kernel-Rechten zu starten.

DoS-Attacken auf Notrufnummern soll es nicht mehr geben
Im vergangenen Jahr veröffentlichte ein Twitter-User auf seinem Feed eine Notrufnummer, die einfach aus einem iPhone angeklickt werden konnte, um sie anzurufen. Dies führte zu einem Absturz der entsprechenden Nummer. Mit iOS 10.3 erschwert Apple deshalb das Anrufen von Telefonnummern durch das bloße Anklicken bestimmter Links.

Keine Erpressungsversuche über Browser-Blockaden mehr
Außerdem geht iOS 10.3 das Problem an, dass es in der Vergangenheit vermehrt Erpressungsversuche von Apple-Usern gab, bei dem die Kriminellen vorgaben, sie hätten den Safari-Browser blockiert. Eine Schwachstelle in Pop-Ups erlaubte es, User (temporär) auszusperren und für die Freischaltung Geld zu verlangen. Dies ist nun nicht mehr möglich. Das Update sollte deshalb unbedingt eingespielt werden. User der iPhone 5- sowie der iPad 4-Generation müssen iOS 10.3 möglicherweise über iTunes beziehen. Es häufen sich Gerüchte, dass das Update für diese Geräte nicht mehr in den automatischen Aktualisierungen auftaucht.

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