Der E-Sport-Bereich ist stetig am Wachsen, denn viele Spieler machen ihr Hobby zum Beruf. Erfolgreiche E-Sportler können von den Preisgeldern der Wettbewerbe und Sponsor Gelder gut leben. Zu einem der größeren Veranstalter im Bereich E-Sport gehört die E-Sports Entertainment Association (Esea) in Nordamerika, die im Jahr zahlreiche Turniere veranstaltet. Kürzlich wurde bekannt, dass Ende 2016 aufgrund einer Sicherheitslücke bei Esea rund 1,5 Millionen Datensätze von Spielern im Netz aufgetaucht sind. Die Datensätze umfassen nicht nur Namen, sondern auch Informationen zu verschiedenen IDs etwa bei Steam, Xbox-Live oder PSN. Außerdem wurden die Adressen der Spieler veröffentlich sowie ihr Geburtstag. Zahlreiche Nutzer haben in öffentlichen Foren bestätigt, dass es sich tatsächlich um ihre Daten handelt.
Grundsätzlich würde dies soweit kein Problem, da das Veröffentlichen der Daten bis auf dem Image von Esea keinem Spieler geschadet hat. Angeblich wollten die Datendiebe die Informationen nur gegen eine Bezahlung von 50.000 US-Dollar nicht veröffentlichen, was allerdings von der Esea nicht offiziell bestätigt wurde. Die Datensätze enthielten keine Informationen zur Bezahlung sowie zu Passwörtern, wodurch es nicht möglich ist, direkt auf die Konten zuzugreifen. Allerdings ermöglichen die veröffentlichten IDs Phishing-Mails so zu erstellen, dass sie täuschend echt wirken, da alle notwendigen Daten dafür veröffentlicht wurden.
Den Spielern wurde geraten in nächster Zeit sehr vorsichtig bezüglich Nachrichten betreffend ihrer Accounts zu sein. E-Mails sollten immer genau überprüft und gegebenenfalls verdächtige Nachrichten gelöscht werden. Bei Unklarheiten können die Spieler auch direkt mit dem Anbieter ihres Dienstes Rücksprache halten. In jedem Fall sind die betroffenen Spieler dazu angehalten worden ihre Passwörter zu ändern.