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Mysterium Mainboard – Wissenswertes zur Hauptplatine

von Kay Birkner

Wenn es um die wichtigsten Bestandteile eines Rechners geht, denkt man meistens an Prozessor, Arbeitsspeicher oder Grafikkarte. Ohne ein Mainboard, das all diese (und mehr) Komponenten zusammenbringt, hat man aber von der schnellsten Grafikkarte nichts. Wir schauen uns an, wozu man ein Mainboard braucht und worauf man beim Kauf achten sollte.

Die Aufgaben des Mainboards

Das Mainboard ist sozusagen die Schaltzentrale eines Rechners. Alle anderen Komponenten, vom Netzteil übers DVD-Laufwerk bis hin zur Soundkarte, werden im Gehäuse des Rechners oder Laptops an das Mainboard angeschlossen. Zusätzlich bietet es Anschlüsse wie zum Beispiel USB- oder LAN-Ports, um externe Hardware an den Rechner anzuschließen – von der Maus bis zum Router.

Mitunter sind Mainboards ab Werk mit einer Sound- und/oder Grafikkarte ausgestattet. In diesem Fall muss der Anwender diese Komponenten nicht mehr extra kaufen. Das kann ein Vorteil sein, muss es aber nicht – denn wer hohe Ansprüche an Tonqualität und Grafikleistung stellt, kommt an separaten Karten nach wie vor nicht vorbei. Wer hingegen seinen Rechner überwiegend für Office-Anwendungen verwendet, kann im Falle integrierter Grafik- und Soundlösungen bares Geld sparen. Darüber hinaus gilt es bei der Wahl eines Mainboards noch einige weitere Aspekte zu beachten.

Auf die Kompatibilität kommt es an

Denn wer einen Blick auf die Website eines Elektronikfachhandels wirft, stellt fest: Das Angebot an Mainboard-Varianten ist riesig. Worauf sollte man also bei der Auswahl achten?

Ein Rechner ist gewissermaßen ein Gesamtkunstwerk, und das bezieht sich nicht nur darauf, was manche Casemodder designtechnisch aus den Kisten herausholen – auch wenn das oft sehr beindruckend ist. Schließlich geht es vornehmlich um das Zusammenspiel verschiedener Komponenten: Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Soundkarte, Netzteil, Gehäuse – all diese Bauteile müssen leistungsmäßig aufeinander abgestimmt und mit dem verwendeten Mainboard kompatibel sein, ansonsten bleibt der Bildschirm schwarz bzw. die Boxen stumm.

Ist zum Beispiel das Netzteil zu schwach für die verwendete Hardware, startet der Rechner erst gar nicht. Prozessoren der neuesten Generation funktionieren zumeist nicht mit älteren Mainboards, Ähnliches gilt in Bezug auf den Arbeitsspeicher. Aktueller DDR4-RAM passt nämlich nicht auf Mainboards, die den etwas älteren DDR3-Speicher unterstützen – darauf ist insbesondere

zu achten, wenn man ein neues Mainboard benötigt, aber die vorhandenen Rechnerkomponenten weiternutzen möchte.

Vor dem Kauf eines Mainboards gilt es also, sich umfassend über die technischen Daten des Produkts zu informieren: Mit welchen Komponenten ist es kompatibel, werden vorhandene Bauteile unterstützt, wie stark muss das Netzteil sein, hat das Board einen zum PC-Gehäuse passenden Formfaktor? Wer sich etwas mit der Thematik auseinandersetzt, bewahrt sich so vor einer unliebsamen Überraschung beim Zusammenbau oder beim Anschalten des Rechners.

 

 

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1 Kommentare

Manfred 19. Januar 2019 - 15:26

Danke für den interessanten Artikel. Hat mir sehr weitergeholfen bei der Suche nach dem für mich besten Prozessor

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