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Druckverfahren im Vergleich

von Kay Birkner

 

© Andrea Sachs - Fotolia.com

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Der Druck von Texten und Bildern hat die Möglichkeiten der Vervielfältigung und Verbreitung von Informationen revolutioniert. Seit der Erfindung der ersten Druckerpresse, hat sich die Drucktechnik ständig weiterentwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl an Verfahren für unterschiedliche Verwendungszwecke.

Der Digitaldruck

Der Digitaldruck macht den Einsatz statischer Druckformen überflüssig. Denn bei dieser Methode wird das Druckbild direkt vom Computer an eine Druckmaschine übermittelt, die das Druckbild dann schließlich per Laser- oder Tintenstrahldruck auf den Werkstoff überträgt. Diese Methode ist sehr preiswert und ermöglicht es beliebig große Auflagenzahlen zu produzieren. Klassische Druckverfahren wurden daher heute fast vollständig vom Digitaldruck verdrängt. Besonders Online Druckereien wie Flyerpilot.de verwenden diese Technik, da sie vor allem zeitsparend ist.

Der Hochdruck

Das älteste aller Druckverfahren ist der Hochdruck. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die zu druckenden Bereiche höher stehen, als die nicht zu druckenden. Der Druck wird realisiert, indem der Bedruckstoff direkt auf die eingefärbte Druckform gepresst wird. Dadurch werden alle eingefärbten erhabenen Stellen übertragen.

Hohe Auflagen können mittels harter Hochdruckformen aus Eisen, Messing oder Zinn realisiert werden. Elastischere Hochdruckformen aus Linoleum oder Hartgummi sind leichter zu bearbeiten, stehen aber nur für niedrige Auflagen zur Verfügung. Heute wird der Hochdruck kaum noch eingesetzt, da das Verfahren sehr aufwendig und kostenintensiv ist.

Der Tiefdruck

Beim Tiefdruckverfahren wird das Prinzip des Hochdrucks einfach umgekehrt. Das heißt die zu bedruckenden Stellen sind in der Druckform als Vertiefungen zu erkennen. Für den Druck wird die gesamte Druckform eingefärbt und danach die gesamte überschüssige Farbe so weit entfernt, dass nur noch die Vertiefungen eingefärbt sind. Das Papier wird anschließend so stark auf die Druckform gepresst, dass Adhäsionskräfte eine Farbübertragung bewirken.

Anwendung findet dieses Verfahren bei sehr hohen Auflagen ab 300.000 Stück, also beispielsweise beim Druck von Zeitungen. Auch für das Bedrucken von Verpackungen wird dieses Druckverfahren heute angewendet.

Der Durchdruck

Beim Durchdruck wird Druckfarbe ausschließlich in den freien – also nicht bedeckten – Bereichen einer Schablone auf das Zielmaterial übertragen. Zum Einsatz kommt dieses Verfahren beispielsweise im Textildruck. Die Schablonen werden aus verschiedenen Materialien gefertigt und weisen daher ganz verschiedene Eigenschaften auf. Dadurch sind sie für ganz verschiedene Druckobjekte, beispielsweise auch Flaschen, einsetzbar.

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