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Kickstarter-Kampagne zu ReactOS gestartet

von Kay Birkner

Vielen dürfte Kickstarter bereits bekannt sein, doch manch einer hat vielleicht noch nicht davon gehört: Dabei handelt es sich um eine Plattform, auf der jeder – egal ob Geschäftsmann, bekannter Entwickler oder unbekannter Student – ein Projekt vorstellen kann. Und dann dort die Besucher der Seite um finanzielle Unterstützung bittet. Abhängig davon, wie viel an finanzielle Unterstützung eine Person investiert, bekommt sie entweder nur das fertige Produkt oder darf darüber hinaus vielleicht sogar im Entwicklungsprozess mitwirken.

Die Entwickler von ReactOS haben nun ebenfalls so ein Projekt gegründet und möchten insgesamt 120.000 US-Dollar einsammeln, um mit diesem Geld eine kommerziellen ReactOS-Version namens “Thorium Core” zu kreieren. Bei ReactOS handelt es sich um ein freies Open-Source Betriebssystem, welches auf dem Architekturdesign von Windows-NT basiert, zu dem unter andere auch Windows XP und Windows 7 gehören. Die Entwickler möchten mit diesem Projekt ein mit Windows binärkompatibles Betriebssystem erstellen, auf dem jede Software genauso gut läuft, wie sie aus auf dem Produkt von Microsoft tut. Dabei versprechen die Entwickler, das alles, was für “Thorium Core” entwickelt wird, später zurück in ReactOS fließen wird. Immerhin konnten sie mit ihrem vorgestellten Projekt schon gut 15.000 US-Dollar zusammen bekommen und die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 21. Februar 2014.

Derzeit befindet sich ReactOS noch in der Alpha-Form und ist laut Entwickler-Team noch recht weit von einer finalen Version entfernt. Das könnte sich jedoch ändern, wenn es tatsächlich genug Interessenten gäbe, die sich von der Kampagne auf Kickstarter überzeugen lassen und finanzielle Unterstützung anbieten. Um es einfach auszudrücken, möchten die Entwickler letztendlich nichts, als eine wesentlich einfachere und flexiblere Version eines Betriebssystems auf den Markt zu bringen, das zwar Windows stark ähnelt und eine ähnliche Benutzeroberfläche bietet. Aber die Software soll dabei Open-Source bleiben und jederzeit für jeden Nutzer zur Verfügung stehen. Wer möchte, kann bereits jetzt einen Blick in das Betriebssystem werfen und die Alpha-Version ausprobieren.

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