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Windows 8 – Wie aus Kacheln wieder der vertraute Desktop wird

von Kay Birkner
Metro icones

© Thomas Pajot – Fotolia.com

Seit Herbst 2012 ist es offiziell auf dem Markt – das neue Betriebssystem Windows 8. Sein neues, völlig überarbeitetes Design war von Anbeginn Auslöser kontroverser Diskussionen. Für Benutzer von Smartphone und Tablet eine sinnvolle Innovation, ist das „Kachel“-Windows für die meisten Desktop- und Notebook – User ein Gräuel. Dabei kommt Windows 8 mit teilweise guten technischen Neuerungen daher, wenn – und das ist für viele ein großes „Wenn“ – es die mit Tastatur und Maus nur umständlich zu bedienende Benutzeroberfläche so nicht gäbe. Ach ja, nicht mal den Startbutton gibt es mehr bei Windows 8 …
Doch keine Angst. Wie bei vorhergehenden Windowsversionen ist es auch bei Windows 8 möglich, mit geringem Aufwand wieder einen vertrauten Desktop auf den Monitor zu zaubern. Die folgenden Tipps zeigen, wie Windows 8 für eingeschworene Desktop-User seinen „Schrecken“ verliert.

Bevor es losgehen kann – Ein bisschen Vorarbeit muss sein

Bevor die Oberfläche den eigenen Wünschen angepasst werden kann, sollte Windows 8 natürlich vollständig installiert, ein Benutzerkonto angelegt sein und die Internetverbindung stehen. Windows 8 wird hartnäckig ein Online-Benutzerkonto anlegen wollen, aber der Nutzen ist zweifelhaft und aus Datenschutzgründen nicht ganz unproblematisch. Für die Online-Dienste kann sich der User später immer noch separat anmelden- also besser ein lokales Konto erstellen. Um einen Virenscanner braucht er sich nicht zu kümmern, denn in Windows 8 ist ein vollwertiges Antiviren-Programm enthalten. Die Bezeichnung „Defender“ ist etwas unglücklich gewählt, denn dieser ist als Spyware-Blocker aus Windows 7 bekannt, bietet aber jetzt unter demselben Namen einen Komplettschutz gegen Viren, Spy- und Malware und PUPs (potentiell unerwünschte Programme).
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich von dem umständlich zu bedienendem Kacheldesign zu verabschieden. Es gibt einige, meist kostenlose Tools, die Windows 8 wieder zu einer gefälligen Oberfläche verhelfen. Diese können im Internet heruntergeladen werden. Einige dieser „Verwandlungskünstler“ seien hier kurz vorgestellt.

Mit diesen Tools gelingt die Metamorphose von Windows 8

Classic Shell – Der Name ist Programm. Dieses Tool mit vielen Funktionen lässt kaum Wünsche offen. Mit ihm lässt sich nicht nur das klassische Startmenü und die Taskleiste früherer Windowsversionen wiederherstellen. Umfangreiche Optionen und die Wahl verschiedener Designs machen dieses Tool zum idealen Werkzeug für die Desktopgestaltung. Die neue Version ist für Windows 8 optimiert und liefert gute Ergebnisse.
Start-Button 8 präsentiert einen Startbutton in sechs Varianten. Über ein Kontextmenü können die Energieoptionen früherer Versionen wieder ans Tageslicht gebracht werden (Abmelden, Ruhezustand, Benutzer wechseln usw. Darüber hinaus erstellt es ebenfalls ein frei konfigurierbares Startmenü. Als Besonderheit weist das Programm die Möglichkeit auf, sowohl für Maussteuerung als auch für Touchscreen optimiert zu werden.
Power8 ist ein relativ neues Programm. Der große Vorteil – es kommt ohne Installation aus und nimmt keine Veränderungen an den Systemdateien vor. Das typische Windows 8 – Verhalten, bei Erreichen des Bildschirmrandes und der vier Ecken mit der Maus den Desktop mit bestimmten Elemente zu füllen, gehört mit diesem Tool der Vergangenheit an.

Für welche Programme man sich schließlich entscheidet- es gibt noch eine Anzahl weiterer Tools – bestimmt schließlich der persönliche Geschmack des Nutzers. Wenn der Windows 8 – User endlich wieder in seiner vertrauten Umgebung arbeiten kann, haben diese Tipps und Tools ihren Zweck erfüllt.

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