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Gamercomputer im Angebot: Zuschlagen oder nicht?

von Kay Birkner

Es ist die Gelegenheit, auf die man vielleicht schon lange gewartet hat und die jetzt zum Greifen nah erscheint. Der perfekte Computer für Spiele wurde im Preis herabgesetzt, ist günstiger denn je und passt womöglich auch gerade noch ins Budget. Da bleibt nur noch eine Frage: Zuschlagen oder nicht? Wer weiß, wann die nächste gute Gelegenheit kommt?

Wenn die Leistung nicht mehr ausreicht

Wenn der eigene Rechner den Anforderungen moderner PC-Spiele nicht mehr gerecht werden kann, macht sich schnell Frust bei Spielern breit. Immer mehr Zugeständnisse müssen gemacht werden, um halbwegs annehmbare Bildwiederholraten (oder auch FPS, frames per second) zu erzielen. Schatten werden abgestellt, Filter zurückgeschraubt und Auflösungen herabgesetzt. Und jeder weiß: Irgendwann ist das Ende der Möglichkeiten erreicht. Auch Updates bzw. der Austausch einzelner Komponenten bringt oftmals nicht den gewünschten Effekt und spätestens dann, wenn es an den Austausch von Prozessor, Hauptplatine und RAM-Bausteinen geht, steht schnell die Frage im Raum, ob es denn nicht gleich ein komplett neues System sein soll.

Die Vorteile von Komplettsystemen

Wenn in einer solchen Situation plötzlich der perfekte Gaming-Rechner als Angebot in Prospekten erscheint, ist die Versuchung natürlich groß. Die Vorteile liegen auf der Hand: bei einem Komplettsystem sind die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt, weswegen Kompatibilitätsprobleme erst einmal ausgeschlossen werden können. Zudem ersparen sich Käufer solcher Systeme den Zusammenbau. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn längst nicht jeder Gamer hat auch das erforderliche ruhige Händchen, das es braucht, wenn es um sensible Hardware geht. Wer den Einbau zu harsch in Angriff nimmt und beispielsweise einen Riss in der Platine produziert, wird auch auf Garantieleistungen nicht mehr zählen können. Wer hier also auf der sicheren Seite bleiben möchte, greift zum Komplettsystem, wenn sich eine günstige Gelegenheit dazu bietet.

Wichtig ist bei einem Gaming-PC vor allem die Grafikkarte, die zwischen 200 und 350 Euro kosten darf und damit etwa ein Drittel des Gesamtpreises ausmachen sollte. Teurere Karten sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis her betrachtet eher uninteressant, auch wenn die Leistungsdaten beeindrucken mögen. Auch bei Prozessor und Arbeitsspeicher sollte man die Kompromissbereitschaft in Zaum halten, wenn der neue PC mit allen neuen Spielen klarkommen soll. Vier Kerne mit einer Taktrate von je drei Gigahertz bieten eine gute Basis. Der Arbeitsspeicher sollte mindestens bei 8 GB RAM liegen. Sollte es bei einem solchen Komplett-PC zu Ausfällen kommen, greifen in der Regel Händlerservice und Garantie.

Was tun, wenn es am Budget mangelt?

Auch für preislich herabgesetzte Gaming-PCs können noch ordentliche Preise verlangt werden. Klar, Qualität und hohe Leistungsreserven haben ihren Preis. Schließlich möchte man nach wenigen Wochen nicht schon wieder damit beginnen müssen, an den Einstellungen herumzuschrauben, um das neueste Spiel auch spielen zu können. Nun haben Sonderangebote die unangenehme Eigenschaft, zeitlich begrenzt zu sein. Die Entscheidung sollte also möglichst schnell getroffen werden. Ist der benötigte Geldbetrag nicht sofort zur Hand, kann eine Finanzierung die einzige verbleibende Möglichkeit sein. Da trifft es sich nur zu gut, dass sich die Fremdkapitalzinsen derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen und Kredite damit günstiger sind als je zuvor. Dadurch halten sich auch die Kapitalkosten in engen Grenzen und die Anschaffung des neuen Computers wird nicht viel teurer als ohne Finanzierung.

Wer Glück hat, kann vielleicht in den Genuss einer Null-Prozent-Finanzierung gelangen, wie sie von vielen Händlern immer wieder im Rahmen von Aktionen angeboten werden. Steht diese nicht zur Verfügung, bleiben noch Raten- und Kurzzeitkredit als vergleichsweise günstige Optionen offen, je nachdem, wie hoch der zu finanzierende Betrag sein soll. Fehlen nur wenige Hundert Euro, kommt ein Schnellkredit am ehesten in Frage. Dieser innerhalb von ein bis zwei Monaten abbezahlt und die Kapitalkosten halten sich wegen der geringen Kreditsumme und der kurzen Laufzeit in einem sehr engen Rahmen. Größere Beträge sollten wiederum eher mit einem normalen Ratenkredit finanziert werden.

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