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Spielend gesund: Wii Fit

von Kay Birkner

© Christophe Schmid – Fotolia.com

Frei nach dem Motto „Wii-Remote aus der Hand und ab aufs Balance Board“ will Nintendo mit der Konsole Wii Fit Spielemuffel erreichen und neue Zielgruppen für sich gewinnen. Wii Fit soll dem immer noch anhaltenden Fitnesstrend folgen und Sport mit Spiel verbinden.

Schwitzen im eigenen Wohnzimmer

Wii Fit soll das eigene Wohnzimmer in einen persönlichen Fitnessraum verwandeln. Dazu wurde eigens das Wii Balance Board entwickelt. Dieses weiße, rechteckige Brett ist mit Sensoren ausgestattet und erfasst den Körperschwerpunkt sowie das Gleichgewicht des Nutzers. Der entsprechende Body Mass Index (BMI) wird gleich mit ermittelt. Um den Schwerpunkt des Nutzers exakt bestimmen zu können, ist das Board in mehrere Sektionen eingeteilt, die alle Veränderungen des Gewichts laufend ermitteln.

Wii Fit besteht aus über 40 Fitnessübungen, unterteilt in vier Kategorien. Die Sektion Aerobic fordert den Spieler mit anspruchsvollen 10-Minuten-Übungen heraus, beim Muskeltraining gibt es einfache Übungen wie Liegestütze oder Anwendungen, die bestimmte Muskelgruppen ansprechen. Die Kategorie Yoga verlangt anstrengende Haltungen wie „Baum“ oder „Kranich“, hier liegt das Augenmerk besonders auf Haltung und Stretching. Sinn macht das Wii Fit natürlich nur dann, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Das Ziel ist, den eigenen Körper fit zu halten und nicht, die Software auszutricksen.

Minigames mit Anspruch

Wii Fit bringt einige Minigames mit, die es in sich haben. Zumeist handelt es sich um Gleichgewichtsübungen, die dem Spieler so einiges abverlangen. Kopfbälle sind nur EIN Highlight der Serie. Bei diesem Spiel kommen Bälle auf den Spieler zugeflogen, die er dann mit dem Kopf zurückschießen muss. Es kann allerdings auch vorkommen, dass Schuhe oder Pandabären angeflogen kommen – dann gilt es blitzschnell auszuweichen. Realisiert wird diese Technik durch zahlreiche Druckpunkte im Balance Board, die die entsprechende Verlagerung des Körpergewichts registrieren.

Nach dem gleichen Prinzip erkennt Wii Fit die Gewichtsverlagerungen beim Spiel Hula-Hoop. Genau wie im echten Leben gilt es dann, den Reifen so lange wie möglich um die Hüfte kreisen zu lassen. Besonders knifflig wird dieses Spiel, wenn man während des Kreisens zusätzliche Reifen auffangen muss, um diese mitkreisen zu lassen.

Skispringen bringt ganz besonders viel Spaß, verlangt aber auch einige Übung. Hier muss das Gewicht ganz präzise verlagert werden, um einen möglichst eleganten Sprung hinzulegen.

Wii Fit hat das Ziel, den Spieler täglich auf das Brett zu locken. Der Spielspaß kommt auf keinen Fall zu kurz, die körperliche Bewegung steht allerdings deutlich im Vordergrund. Ein Fitnessprogramm errechnet neben dem BMI das persönliche Fitnessalter und legt Diagramme über die persönliche körperliche Entwicklung an. Da kann man schon einmal ins Schwitzen kommen.

Fazit

Nintendo Wii Fit ist bislang einzigartig. Es gibt kaum andere Möglichkeiten, die sportliche Aktivitäten so gelungen mit dem Spiel verbinden können. Wii Fit ist zudem für die ganze Familie konzipiert. Alle Familienmitglieder können in den verschiedenen Kategorien gegeneinander antreten und regelrechte Wettkämpfe veranstalten. Ob Wii Fit eine echte Alternative zum Fitnessstudio darstellt, sei dahingestellt, aber eine tägliche gesunde Dosis Bewegung ist garantiert.

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