Bei der Bildbearbeitung dreht sich alles um das Bild. Der Monitor ist der Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Für Fotografen, sei es Hobby- oder Berufsmäßig ist es essenziell, dass die Farben so dargestellt werden, wie sie in der Realität sind. Günstige Monitore haben meist ein TN Panel verbaut.
Ein TN Panel zeichnet sich durch seine schnelle Reaktionszeit aus. Für Gamer interessant, für Fotografen nicht. Fotografen benötigen ein Panel, welches eine gute Farbdarstellung sowie eine hohe Blickwinkelstabilität aufweist. Die Lösung hierfür lautet IPS Panel.
IPS Panel profitieren durch eine bessere Farbwiedergabe sowie der hohen Blickwinkelstabilität. Genau die beiden Aspekte, die für Fotografen essenziell sind. Doch nur das Panel allein entscheidet nicht darüber, wie gut ein Monitor geeignet ist.
Im günstigen Segment ist es für viele Hobbyfotografen ausreichend, wenn der Monitor ein IPS Panel besitzt und den sRGB Farbraum zu 100 % abdeckt. Dies ist bei einigen 300€ Monitoren der Fall. Doch viele haben höhere Ansprüche und müssen sich in Regionen ab 500-700€ umschauen.
Weitere Aspekte neben dem Display Panel
Anspruchsvolle Hobby- sowie Berufsfotografen achten noch auf weitere Aspekte neben dem Panel. Wer auf den Druck verzichtet ist mit einer sRGB Abdeckung von 100 % gut versorgt. Wer jedoch seine Bilder Drucken möchte für Kunden oder sich selbst muss schauen, dass der Monitor eine möglichst hohe AdobeRGB Farbraumabdeckung aufweist.
Damit die Helligkeit eines Bildes möglichst gleichmäßig ist, sollte die Bildschirmhomogenität gleichmäßig ausfallen. Andernfalls können Lichthöfe auftreten. Das bedeutet, dass z. B. die linke untere Ecke wesentlich heller wäre als der Rest, was speziell in dunklen Szenarien auffallen würde.
Werksseitig kommen die wenigsten Monitor kalibriert beim Kunden an. Da sich die Farben im Laufe der Zeit auch leicht verschieben ist es wichtig diese manuell anzupassen. Dies geschieht mit Hilfe eines Colorimeters. Ein Spyder Pro oder ein X-Rite1 werden an den PC angeschlossen und auf den Monitor aufgesetzt. Dieses misst nun die Farben des Monitors und stellt diese korrekt ein. Das Farbprofil wird in der Grafikkarte gespeichert und bei jedem Neustart des PCs abgerufen. Dieser Vorgang sollte alle drei Monate wiederholt werden.
Welche Auflösung sollte ich nehmen?
Die Auflösung spielt im Endeffekt eine sekundäre Rolle. Hierbei kommt es auch stark auf das eigene empfinden an. In der Regel sind bei 27“ 1440p ausreichend. Bei größeren Monitoren, wie einem 32“ Monitor sollte hingegen auf eine 4K Auflösung gesetzt werden. Mittlerweile spielt es auch kaum noch eine Rolle, ob man sich Windows 10 kaufen möchte oder einen Rechner mit MacOS. Beide kommen je nach Programm sehr gut mit der Skalierung zurecht.