Die im April 2011 veröffentliche Anwendung iPhone Tracker von den beiden Entwicklern Alasdair Allan und Pete Warden macht deutlich, welche Datenkrake in unseren Hosentaschen und Handtaschen steckt. Das iPhone und auch die iPads sammeln fleissig Daten der Aufenthaltsorte, sogenannte Geodaten und übermitteln diese auch.
Haben Sie Ihr Gerät abgeglichen mit Ihren PC, eine Sicherung gemacht, wie z.B. vor einen Update es empfohlen wird, prima, jetzt befinden sich die Geodaten auf Ihren PC, standardmässig sind diese nicht verschlüsselt. Jemand der jetzt Zugang zu diesen PC hat, kann sich die Informationen jetzt schnell visuell ansehen.
Der oben genannten iPhone Tracker ist für MAC Rechner bestimmt.
Mittlerweile gibt es auch die Windows Version iPhoneTrackerWin.
Aber nicht nur Apple ist hier der Geodatensammler, auch Android Handys sind betroffen
Leider werden die Geodaten nicht nur von Apple verarbeitet, sondern auch von diversen anderen Firmen.
Laden Sie sich einfach die entsprechende Version herunter und schauen Sie einfach selbst, welche Daten von Ihnen gespeichert wurden.
Ich zumindest fand es sehr interessant, die Geodaten werden in OpenStreetMap dargestellt. Die Software ist super einfach zu bedienen, laden Sie z.B. den iPhoneTrackerWin herunter, entpacken Sie das Zipfile und starten Sie die iPhoneTrackerWin.exe, im Programm können Sie über Select Backup die Daten laden und schon wird es auf der Weltkarte angezeigt, mit Scrollen und Zoomen können Sie sehen, wo Sie waren.
So wie es aussieht, werden allerdings nicht die GPS Daten gespeichert, sondern die Funkzellen, mit denen das Handy, Smartphone verbunden ist.
Dies ist schön auf meiner Auswertung zu sehen, die Fahrt nach Hannover z.B. war der Cebit 2011 Besuch. Auf der A2, wo ich unterwegs war, sieht man an allen Ortschaften neben der Autobahn anscheinend die Funkzellen, mit denen ich auf der Fahrt verbunden war, natürlich bin ich nicht durch die einzelnen Orte gefahren.
Auch wenn Daten ungenau, ein Bewegunsprofil läßt sich erstellen
Auch wenn die Daten ungenau sind, da nur die Funkzellen wohl gespeichert werden, könnte jemand Ihre Daten missbrauchen. Ein eifersüchtiger Ehemann/-frau, die einfach mal schaut, wo man war, welche Strecke hat man benutzt? Da nur die Funkzellen gespeichert werden, könnte es ja sein, das eine Funkzelle gerade in der Ortschaft ist, wo ein „einschlägiges Unternehmen“ besiedelt ist.
Fazit: Es dürfe den Anbietern vor allem um den millardenschweren Markt mit ortsgebundener Werbung gehen.
Zumindest bei Apple gibt es eine Option, wo man die Verwendung seiner Geodaten für Werbezwecke untersagen kann, besuchen Sie einfach mit den iPhone oder iPad diese Website:
allerdings werden weiterhin die Geodaten erfasst und übermittelt.