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Antivirenprogramme

von Kay Birkner

Sie kommen unbemerkt und nisten sich im Betriebssystem ein. Von dort aus spähen sie geheime Informationen aus oder starten eigene Programme. Von Viren und Trojanern befallene Rechner arbeiten scheinbar störungsfrei oder gar nicht mehr. Betroffen kann jeder sein. Sogar die Bundeswehr rüstet auf, um Angriffe aus dem Netz abzuwehren.

Kein oder unzureichender Schutz

Das Problem ist hinlänglich bekannt. Umso mehr verwundert es, dass so viele Nutzer auf einen leistungsstarken Virenschutz verzichten. Sie vertrauen auf mitgelieferte Dienstprogramme, die Sicherheit versprechen. Andere stören sich daran, dass zwei oder mehr Antivirenprogramme Konflikte herbeiführen, die beim Download oder bei der Installation neuer Programme auftreten. Manche Software erfordert den aktiven Einsatz des Nutzers, der mühselig Black- und Whitelists konfiguriert. Hinzu kommt Unsicherheit darüber, welche AV-Programme tauglich sind. Ausgaben scheuen die meisten und setzen auf kostenlose Dienstleistungsprogramme, die in ihrer Effizienz an Kaufsoftware jedoch kaum heranreichen. Hier zu sparen wäre fahrlässig.

100 prozentiger Schutz ist eine Illusion

Die Jagd nach Viren gleicht ein wenig dem Märchen vom Hasen und dem Igel. Kaum ist ein Virus enttarnt, wütet schon ein neuer Schädling im Netz. Programmierer für Antivirensoftware entwickeln täglich Abwehrmaßnahmen gegen bekannte Schädlinge. Das gelingt aber nur, wenn diese bereits aktiv sind. Der Nutzer profitiert, wenn er regelmäßige Updates durchführt. Gleichzeitig ist es ratsam, sein eigenes Verhalten zu überprüfen. Wer Mails öffnet, die eine Unbekannte mit unstillbarem Verlangen an Fremde im Netz verschickt, darf sich über Virenbefall nicht wundern. Anhänge gelten als kritisch. Was im Privatbereich noch einfach umsetzbar ist, führt in Unternehmen zum Problem. Hier steht hinter jeder E-Mail ein potenzieller Kunde.

Auf der Hut sein

Der aktuell aufgetretene Verschlüsselungstrojaner, der Millionen von Rechnern befiel, macht anschaulich, welche Gefahren im Hinterhalt lauern. Es ist nicht nur der Einzelne bedroht, sondern sämtliche computergesteuerte Technologie. Quasi vom Smartphone bis zum Atomkraftwerk. Der Leistungsumfang von Antivirenprogrammen unterliegt regelmäßiger Untersuchungen durch die Netzgemeinde. Die Ergebnisse sind zum Beispiel unter https://www.av-test.org/antivirus/privat-windows öffentlich einsehbar. Selbst wenn das eigene Programm gut abschneidet, sind noch Überraschungen möglich. So schloss Microsoft in den letzten Wochen gleich zwei schwerwiegende Sicherheitslücken im Windows Defender. Bis dahin standen die Türen für Schadsoftware weit offen. Auch Kaufprogramme sind vor der Installation auf ihre Leistung zu überprüfen.

In Schutz mit Antivirus Plus investieren

Wer sich rundum absichern will, muss sich regelmäßig informieren. Kostenpflichtiger Virenschutz sichert im Allgemeinen gegen mehr Risiken ab als Freeware. Der Bitdefender Antivirus Plus 2017 schneidet aktuell im Testbericht besonders gut ab. Ein intuitiv benutzbares Bedienfeld erleichtert den Einstieg. Schutz vor:

• Malware
• Phishing
• Spyware und
• Viren

sind auch im Privatbereich ein Muss. Befallene Rechner verbreiten die Schadsoftware weiter und ermöglichen so die globale Infektion.

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