Erst im September kam die Version 7 des beliebten Browsers Firefox heraus und schon in der ersten Novemberhälfte folgt die Version 8. Vorab sei gesagt: Wer auf mehr Geschwindigkeit gehofft hat, wird enttäuscht. In dieser Hinsicht wurde bei Mozilla nicht weiterentwickelt. Auch optisch fällt der Browser nicht unbedingt durch Novitäten auf.
Lediglich das Webseitensymbol (Favicon), das angezeigt wird, wenn Webseiten über kein eigenes Symbol verfügen (links neben der Adresszeile), wurde erneuert. Die Sammlung der Lesezeichen wird fortan durch ausgeführte Downloads ergänzt.
Add-Ons kräftig aufgeräumt
Die wesentlichen Änderungen sind erst auf den zweiten Blick zu finden. So hat Firefox 8 den Add-On-Bereich kräftig aufgeräumt. Beim Start der neuen Version werden zunächst alle vorhandenen Add-Ons auf Funktionalität und Kompatibilität mit der neuen Browserfunktion überprüft. Anschließend kann der Nutzer dann konkret festlegen, welche Funktionen er beibehalten möchte, welche gelöscht werden können oder fehlende Add-Ons nachinstalliert werden sollen. Im Vergleich zu früheren Versionen ist ab Version 8 das Versteckspiel einiger Add-Ons vorbei. Verschiedene Dienste haben sich in der Vergangenheit oft klammheimlich im Hintergrund installiert und ließen sich ohne Weiteres nicht wieder entfernen. Auch solche Kandidaten werden nun zuverlässig angezeigt und können entsprechend bearbeitet werden. So lässt sich letztlich auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Browsers optimieren, denn zu viele Add-Ons bremsen Firefox kräftig aus.
Bessere Wiederherstellung nach Absturz
Tabs gehören beim Surfen einfach dazu und machen die ganze Sache ausgesprochen bequem. Lästig war beim Firefox hingegen, dass nach einem Absturz im Rahmen der Sitzungswiederherstellung alle zuvor geöffneten Tabs komplett wiederhergestellt worden sind. Das hatte zur Folge, dass auch die Inhalte aller dieser Tabs neu geladen werden mussten. Die eigentliche Wiederherstellung konnte damit durchaus zu einer Geduldsprobe werden. Bei der neuen Version 8 wird – sofern zuvor in den Einstellungen des Browsers gewählt – nur die „Struktur“ wiederhergestellt, der wirkliche Inhalt der Tabs wird erst bei Aufrufen nachgeladen. Ein Absturz dürfte also in Zukunft deutlich weniger Nerven beanspruchend sein. Viele weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.techfacts.de/forum/software-forum/.
Neu in der Taskleiste ist neben bekannten Diensten wie Google oder Wikipedia der Mikroblogging-Dienst Twitter. Er kann wahlweise neben den anderen Diensten zur Inhaltssuche im Internet verwendet werden.